Einführung
Die Soziale Angststörung, auch als soziale Phobie bekannt, ist ein weitverbreitetes mentales Gesundheitsproblem, das Menschen in verschiedenen Lebensbereichen beeinflusst. Nach aktuellen epidemiologischen Daten der Regierung betrifft die soziale Angst etwa 7% der Bevölkerung zu jeder gegebenen Zeit, mit einer Lebenszeitprävalenzrate von etwas über 13%.
Definition
Soziale Angst ist die Furcht vor sozialen Situationen, die Interaktionen mit anderen Menschen beinhalten. Es handelt sich um die Angst davor, negativ von anderen beurteilt und bewertet zu werden. Diese weitreichende Störung verursacht Ängste und Furcht in den meisten Lebensbereichen und ist chronisch, da sie nicht von selbst verschwindet.
Wahrnehmungen
Menschen mit sozialer Angst werden oft als schüchtern, zurückhaltend, nervös oder desinteressiert wahrgenommen, obwohl sie sich eigentlich Freundschaften wünschen und in sozialen Gruppen aktiv sein wollen. Die Angst hindert sie jedoch daran, die Dinge zu tun, die sie gerne tun würden.
Auslösende Symptome
Typischerweise erleben Menschen mit sozialer Angst signifikanten Stress in Situationen wie Vorstellungen, Kritik, im Mittelpunkt stehen oder beobachtet werden. Die Liste der Symptome ist umfassend und beinhaltet auch emotionale Symptome wie Angst, übermäßiges Schwitzen, Zittern und Muskelzuckungen.
Emotionale Symptome
Die mit sozialer Angst verbundenen Gefühle umfassen hohe Ängste, nervöse Zyklen, Herzklopfen, Erröten und trockenen Mund. In schweren Fällen können Menschen sogar eine Dysmorphophobie in Bezug auf einen Teil ihres Körpers entwickeln.
Erkenntnisse
Menschen mit sozialer Angst wissen oft, dass ihre Ängste irrational sind, basieren nicht auf Tatsachen und ergibt keinen rationalen Sinn. Dennoch persistieren diese Gedanken und Gefühle, und nur eine direkte kognitive Verhaltenstherapie kann das Gehirn verändern und Menschen helfen, soziale Ängste zu überwinden.
Hilfe suchen
Die gute Nachricht ist, dass soziale Angst, wie auch andere Angststörungen, erfolgreich behandelt werden kann. Bei der Suche nach Hilfe wird empfohlen, einen Spezialisten aufzusuchen, der diese Problematik gut versteht und effektiv behandeln kann.
Therapie
Kognitive Verhaltenstherapie hat sich als äußerst erfolgreich bei der Behandlung von sozialer Angst erwiesen. Studien, finanziert vom National Institute of Mental Health, berichten von einer sehr hohen Erfolgsquote bei der Anwendung von kognitiver Therapie in Verbindung mit einer Verhaltenstherapiegruppe.
Medikation
Obwohl Medikamente für einige Menschen mit sozialer Angststörung nützlich sein können, zeigt die Forschung, dass sie nur in Verbindung mit aktiver, strukturierter kognitiver Verhaltenstherapie langfristige Vorteile haben. Die Auswahl der Medikation sollte sorgfältig unter Berücksichtigung individueller Unterschiede getroffen werden.
Ein Ausblick in die Zukunft
Die Prognose für Menschen, die sich einer kognitiven Verhaltenstherapie unterziehen, ist vielversprechend. Die Fortsetzung von Fortschritten nach Abschluss der Therapie hängt entscheidend von der Umsetzung der verordneten Therapie ab.
Differentialdiagnose und Komorbidität
Soziale Angststörung ist eine der fünf Hauptangststörungen laut DSM-5. Es wird oft mit Panikstörungen verwechselt, unterscheidet sich jedoch dadurch, dass Menschen mit sozialer Angst keine Panikattacken erleben, sondern eher "Angstattacken".
Fazit
Die mangelnde Verfügbarkeit von qualifizierten Therapeuten ist das größte Hindernis bei der Überwindung sozialer Angst. Effektive Therapie wird oft von Menschen geleitet, die selbst Erfahrungen mit dieser Störung gemacht haben. Insgesamt ist die soziale Angststörung behandelbar, und die Kombination aus kognitiver und Verhaltenstherapie kann langfristige Veränderungen bewirken.