Einführung
Soziale Angststörung (SAD), auch als soziale Phobie bekannt, ist eine Form von Angststörung, bei der Menschen die Bewertung anderer fürchten und meiden. Im Gegensatz zu den erwarteten Nerven, die viele vor bestimmten sozialen Situationen verspüren, erleben Menschen mit sozialer Angst überwältigende Symptome, die signifikanten Stress und Beeinträchtigungen verursachen. Etwa 12,1% der Erwachsenen in den USA leiden irgendwann in ihrem Leben an sozialer Angst.
Symptome der Sozialen Angststörung
Die Symptome von SAD können sich vor, während und/oder nach einer sozialen Situation manifestieren. Körperliche Symptome umfassen Röte, Schwitzen, schneller Herzschlag, Zittern, Magenprobleme, Übelkeit und Atembeschwerden. Emotionale oder Verhaltenssymptome beinhalten das Vermeiden von sozialen Situationen, die Vermeidung von Aufmerksamkeit, übermäßige Sorgen über das eigene Erscheinen, intensive Ängste vor sozialen Situationen und das Grübeln über vergangene soziale Erfahrungen.
Ursachen der Sozialen Angststörung
Die Ursachen von SAD sind nicht vollständig verstanden, aber es scheint eine mögliche genetische Komponente zu geben. Die Störung beginnt in der Regel in der Kindheit oder Adoleszenz, kann jedoch auch im späteren Leben auftreten. Mögliche Ursachen umfassen genetische Faktoren, Stress und Umweltfaktoren.
Erkennung der Sozialen Angststörung
Die Präsentation der Sozialen Angststörung kann bei jedem Menschen unterschiedlich sein. Einige zeigen äußere Symptome wie Röte, Zittern und Schwitzen, während andere mehr innere Ängste und Furcht erleben. Online-Screening-Tests können helfen, die Störung zu identifizieren, indem man sich Fragen stellt wie: Fürchtet man intensiv und anhaltend, von anderen beurteilt zu werden? Führt eine gefürchtete Situation zu Panikattacken? Geht man großen Anstrengungen aus dem Weg, an sozialen Veranstaltungen teilzunehmen? Haben die Symptome das tägliche Leben beeinträchtigt?
Behandlungsmöglichkeiten
Obwohl SAD überwältigend erscheinen mag, gibt es Optionen zur Kontrolle der Symptome und der Funktionsfähigkeit in unangenehmen Situationen. Psychotherapeutische Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie, systematische Desensibilisierung und soziales Kompetenztraining sind wirksam.
Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
CBT hilft dabei, die Gedanken und Verhaltensweisen im Zusammenhang mit SAD zu erkennen und daran zu arbeiten, diese zu verändern. Therapeuten bieten Werkzeuge, um angstbasierte Gedanken und Handlungen durch adaptive zu ersetzen.
Systematische Desensibilisierungstherapie
Diese Therapie, auch als Expositionstherapie bekannt, konfrontiert Patienten mit ihren Ängsten und gibt ihnen Werkzeuge an die Hand, um sie zu überwinden. Die Übungen reichen von imaginären Ängsten bis zur schrittweisen realen Konfrontation.
Soziales Kompetenztraining
Eine weitere gängige Behandlung ist das soziale Kompetenztraining, bei dem Menschen soziale Fähigkeiten aufbauen und Expositionstherapie in Gruppenrollenspielen praktizieren.
Medikamentöse Behandlung
In Absprache mit einem Arzt kann die Verwendung von Medikamenten in der Erstbehandlung hilfreich sein. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) sowie Benzodiazepine werden eingesetzt. SSRIs und SNRIs benötigen einige Wochen für volle Wirkung, während Benzodiazepine für kurzfristige Linderung sorgen.
Umgang mit Sozialer Angst
Soziale Angst kann das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen, aber es gibt Möglichkeiten, damit umzugehen. Neben professioneller Hilfe können Transparenz und Selbstfürsorge nützliche Bewältigungsmechanismen sein. Selbstfürsorge kann Atemübungen, Meditation, Journaling und Yoga umfassen.
Fazit
Soziale Angststörung zeigt eine Bandbreite von Symptomen, von physischen Sensationen wie schnellem Herzschlag und Schwitzen bis zu inneren Gefühlen von Unbeholfenheit, Angst vor Beurteilung oder Peinlichkeit. Die gute Nachricht ist, dass effektive Behandlungen verfügbar sind, einschließlich kognitiver Verhaltenstherapie, Medikation und sozialem Kompetenztraining. Ein Arzt kann die Diagnose stellen und an einem Behandlungsplan arbeiten. Bewältigungsmechanismen umfassen auch Transparenz und Selbstfürsorge.
Quellen:
- National Institute of Mental Health. Soziale Angststörung.
- Anxiety and Depression Association of America. Screening auf soziale Angststörung.
- Edinoff AN et al. Benzodiazepine: Verwendungen, Gefahren und klinische Überlegungen. Neurol Int. 2021; 13(4):594-607. doi:10.3390/neurolint13040059.